30/11/2024 0 Kommentare
"Mache Dich auf!": Zum Monatsspruch Dezember 2024
"Mache Dich auf!": Zum Monatsspruch Dezember 2024
# Monatsspruch
"Mache Dich auf!": Zum Monatsspruch Dezember 2024
Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir.
(Jesaja 60,1)
Wie lange feiern wir Weihnachten?
Der Advent bereitet auf das Weihnachtsfest vor – das ist den meisten vertraut, wenn Sonntag für Sonntag eine weitere Kerze auf dem Adventskranz angezündet wird. Dass die Sonntage bis zum 2. Februar (die sogenannte Epiphaniaszeit) ebenfalls zum Festkreis von Weihnachten gehören, ist weniger bekannt. Wie schön, dass wir mit der Doppelausgabe unseres Paulusbriefes für Dezember und Januar den gesamten Weihnachtsfestkreis umschließen.
So haben wir ganze zwei Monate Zeit, um dem Bibelwort aus dem Propheten Jesaja zu folgen: Machen wir uns auf! Nicht nur in die Geschäfte zum Weihnachtseinkauf und zum späteren Umtausch. Machen wir uns vielmehr innerlich auf! Auch dort, wo wir uns unseren Mitmenschen gegenüber verschlossen haben. Weihnachten ist nicht nur das „Fest der Familie”! Das wäre verkürzt! Sondern auch eine gute Gelegenheit, um „meinen fernen Nächsten” neu in den Blick zu nehmen und mich für seine Bedürftigkeit zu öffnen.
Machen wir uns innerlich auf! Auch dort, wo wir selbst manchmal das Vertrauen in das Leben verloren haben. Jetzt ist die Zeit, mich von den Verkrustungen in meinem Herzen zu trennen!
Denn der Monatsspruch für den Dezember sagt mir zu: Verstehe dein Leben so, dass es „im Werden” begriffen ist. Werde Licht! – Auch dort, wo ich feststelle, unbeweglich geworden zu sein. Das Gute dabei ist: Ich muss das Licht nicht in mir selbst erzeugen! Ich muss nicht permanent die Quelle des Lichtes sein. Das führt nur allzu schnell zur Erschöpfung!
Vielmehr kann ich vor Licht leuchten, weil die Herrlichkeit Gottes (mit ganz viel Licht) über mir (und in mir) aufgeht.
Es ist ein Empfangen und Geben – ein Geben und ein Empfangen: Mache dich auf, werde licht, denn dein Licht kommt!
Vielleicht haben Sie Lust, zwei Monate lang, jeden Morgen einen Moment innezu- halten... die Hände zu einer Schale vor sich zu formen und Gott zu bitten: „Durchlichte du mich, Gott! Heute, an diesem Tag!”
Ihr Björn-Christoph Sellin-Reschke
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