Monatsspruch Mai 2024: ”Supermarkt des Lebens”

Monatsspruch Mai 2024: ”Supermarkt des Lebens”

Monatsspruch Mai 2024: ”Supermarkt des Lebens”

# Monatsspruch

Monatsspruch Mai 2024: ”Supermarkt des Lebens”

"Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht über mich haben." 1. Korinther 6,12

Alles ist mir erlaubt..? Nachdenkerei von Pfarrer Sellin-Reschke

Selten klingt ein Bibelwort so modern. Und selten entspricht ein Bibelwort so sehr den Werten, die in unserer westlichen Welt hoch gehalten werden. 

Wir haben eine Vielzahl von Freiheiten, die es vor wenigen Jahren noch nicht gab:  Den Beruf selbstverständlich von den Eltern zu übernehmen, war gestern!
Sich mit früheren Geschlechterrollen abzufinden, gilt nicht mehr! Mir sagen zu lassen, wie ich leben soll: niemals! Tempolimit? – Nicht in Deutschland! Und selbst Cannabis ist kürzlich vom Bundestag teil-legalisiert worden.

Alles ist mir erlaubt! 

Unser Leben gleicht einem Supermarktregal, und ich darf frei wählen. Um viele dieser Freiheiten hat unsere Gesellschaft gerungen. Viele Freiheiten mussten erkämpft werden. 

Auch Paulus will seiner Gemeinde in Korinth vor Augen führen, wie frei sie durch den Glauben an Jesus Christus geworden ist.

Die Weite, die er beschreibt, ist aber keine, die sich die Menschen erkämpfen oder gesellschaftlich erringen mussten. Die Freiheit, von der Paulus schreibt, ist eine von Gott geschenkte Freiheit. In Jesus Christus hat Gott sein unzerstörbares ”Ja” zu uns gesagt. 

Gottes Bund mit uns gilt auch dann noch, wenn wir – in unserer Freiheit – aus dem "Supermarktregal des Lebens” das Falsche herausnehmen. 

Selbst das kann uns nicht von Gott trennen. Die Verbindung steht! Jesus sei Dank! 

Auf der anderen Seite birgt jede Freiheit aber auch Gefahren, wo wir meinen, dass sie ohne eine Richtschnur auskommt.   

Die Sorgen bei der erwähnten Cannabis-Legalisierung, veranschaulichen es aktuell. Es braucht auch für diese Freiheit eine Richtschnur. Problemlos lassen sich die Worte des Paulus an dieser Stelle anschließen: ”Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht über mich haben.” Und ich ergänze: erst recht keine Droge!

Wie eben beschrieben, kommt aber auch die von Gott geschenkte Freiheit nicht ohne Richtschnur aus. Paulus verwendet als Richtschnur ein eindrückliches Bild: Ich soll mich und meinen Leib als ”Klangraum Gottes” verstehen – Paulus schreibt: ”als heiligen Tempel”! 

Wenn ich mit diesem Bild lebe, werde ich aus dem ”Supermarktregal des Lebens” garantiert nur das auswählen wollen, was diesen heiligen Tempel schmückt.

Ihr Björn-Christoph Sellin-Reschke

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